EM 2012 in Helsinki

Anfangs 2012 starte ich mit viel Motivation ins Abenteuer Bahn Europameisterschaft. Mein Ziel ist es, die Limite über 10‘000m auf der Bahn zu unterbieten und dann am 1. Juli am Start mit den besten Europäerinnen zu stehen.

Die Trainings sind im Vergleich zum Marathon sehr unterschiedlich. Die Dauerläufe werden kürzer und die kurzen Intervalle schneller. Ich liebe es, ab und zu im Training über die kurzen Distanzen so richtig Gas zu geben.

Im Februar flüchte ich vom kalten Wetter und verbringe 12 Tage im Trainingslager mit ca. 30 Läufer/innen aus der Schweiz. Die Trainings in Portugal sind sehr abwechslungsreich. Meine Trainingswerte sind gar nicht so schlecht.

Am 24. März nehme ich dann in Portugal das erste Mal Anlauf auf die Limite 33‘25min für die 10‘000m. Mit einer Zeit von 33’50 Min. habe ich das Ziel zwar verpasst, aber es ist auch noch früh in der Saison und ich habe noch 2 Chancen.

So trainiere ich weiter und weiter.
Über Ostern reise ich dann für 5 Tage nach Tenero, wo ich mich einer Bernergruppe anschliessen darf. Sibylle, Martin, Alain und Reto helfen mir bei den härteren Bahntrainings und bei den gemütlicheren Läufen ‘‘joggen‘‘ wir rund um Tenero. Organisiert wird das Lager von Fritz. Die 5 Tage bringen mich sportlich wieder ein Stück weiter. Noch schöner ist aber, dass ich in diesen Tagen 5 sehr liebe Menschen näher kennen lernen darf. Es ist eine ganz tolle Gruppe.

Am 5. Mai reise ich mit Andy und Fritz nach Marburg. Zweite Möglichkeit, die Limite zu unterbieten. Im Alleingang schaffe ich dies und bin sehr glücklich. Nun heisst es: EM, ich komme!

Noch gut 2 Monate habe ich Zeit um mich noch besser in Form zu bringen. Viele Trainings absolviere ich alleine in Cham. 4 Mal stellt sich aber "meine" Bernergruppe zur Verfügung und hilft mir beim Bahntraining in Cham und in Langenthal.

Die Trainings stimmen mich sehr zuversichtlich und ich bin zufrieden, wie ich mich auf den Grossanlass vorbereiten kann. Die letzten 2 Wochen vor der Europameisterschaft sind dann alles andere als einfach...trotzdem reise ich guten Mutes nach Helsinki... Wie mein EM Rennen verläuft und was ich so in Helsinki erlebe, könnt Ihr unter den News lesen.

Obwohl das Rennen missglückt, bereue ich es nicht, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Immerhin kann ich eine neue Bestzeit über 5‘000m und 10‘000m auf der Bahn laufen.

Die Vorbereitungszeit bereitet mir viel Freude und es ist eine neue Erfahrung.
Es ist toll, dass ich nun auch mal einen Grossanlass auf der Bahn erleben darf. Ein Kindheitstraum geht damit in Erfüllung.

Sibylle, Martin, Reto, Alain, Priska, Fritz und meinem Vater sage ich von Herzen DANKE. Ihr habt mich grossartig auf meinem Weg vom Anfang bis zum Ende begleitet.

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